September 1

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Die 2 elementaren Unterschiede zwischen Copywriting und Contentwriting (und wieso du sie verstehen solltest)

Oh ja, der Unterschied zwischen Copywriting und Contentwriting ist groß und wichtig.

Vielleicht schreibst du deine Texte selbst und fragst dich, inwiefern das Texten eines Blogartikels anders ist als das Texten einer Landingpage oder Salespage.

Vielleicht bist du selbst VA oder Texter und fragst dich, ob du beides anbieten solltest (oder kannst!).

Vielleicht bist du auch schon so weit, das Texten auszulagern und fragst dich jetzt, ob die Dame, die schon länger mal was auf Insta für dich macht nicht auch einfach deine Salespage schreiben kann?!

In jedem Fall ist es wichtig den Unterschied zwischen Content (Blog, Podcast etc.) und Copy (Landingpages, Salespages, Ads etc.) zu kennen und zu verinnerlichen. Und dass jemand, der großartige Blogartikel schreibt nicht auch automatisch Salespages schreiben kann.

Let’s do it! 

Unterschied #1: Das Ziel  

Der größte und wichtigste Unterschied ist das Ziel - sowohl das unmittelbare als auch das übergeordnete.

Was meine ich damit? 

Welches Ziel verfolgt Copywriting?
 

Im Copywriting geht es darum, Geld zu verdienen. Stopp, stopp, stopp, wenn du jetzt denkst, das muss pushy sein - muss es nicht. Denk dran, Verkaufen ist nur dann negativ, wenn du deine Kundinnen und Kunden verarschst.

Ansonsten ist Verkaufen nichts anderes als eine Einladung, deine Hilfe anzunehmen.

Etwas zu verkaufen ist in der Regel das übergeordnete Ziel im Copywriting.

Wir schreiben eine Facebook Anzeige, damit jemand auf eine Landingpage klickt. Wir schreiben eine Landingpage, damit jemand zur Abonnentin wird. Wir schreiben Mails, Webinare und Salespages, damit jemand zur Kundin wird.

Es gibt also mehrere Steps. Natürlich verkaufst du auf deiner Landingpage nicht direkt deinen Onlinekurs - aber du bringst deine Leser einen Schritt näher in Richtung Kunde.

Das bringt mich zum unmittelbaren Ziel.

Im Copywriting haben wir das Ziel eine Handlung auszulösen.

Es geht uns also nicht in erster Linie darum, dass jemand unsere Landingpage liest. Es geht uns darum, dass die Landingpage die Person dazu bringt, zu handeln - sprich sich für dein Webinar, deine Challenge, dein Freebie oder ähnliches anzumelden.

Klar, damit das passieren kann, sind wir darauf angewiesen, dass unsere Leser unsere Landingpage tatsächlich… LESEN. Nirgendwo ist es wichtiger, die Leser in den Text zu ziehen als im Copywriting.

Dazu gleich mehr, wenn wir über den Fokus sprechen.

Gut, also beim Copywriting geht es in erster Linie um: Handlung auslösen (Conversions) und Verkaufen.

Deswegen sind Klickraten in Mails und Conversion Rates wichtige Zahlen.

Wenn 100 Leute auf deine Landingpage kommen, sich aber nur 20 für dein Webinar anmelden, ist das eine Conversion Rate von 20 Prozent.

Das ist nicht viel.

Da siehst du dann, dass noch Luft nach oben im Bereich Copywriting ist.

Wenn deine Mail von 100 Personen gelesen wird und 80 Leute davon auf den Link klicken, den du eingefügt hast, ist das eine Klickrate von 80 Prozent. Das ist super.

Das zeigt dir, dass das was du in der Mail geschrieben hast, die Leser dazu gebracht hat zu klicken. Good Job!

Falls du Texterin, Texter oder VA bist, wird dir jetzt vielleicht ein bisschen mulmig. Ja, wenn du in diesem Bereich textest, haben deine Auftraggeberinnen hohe Erwartungen. Und sie können direkt sehen, ob das was du da geschrieben hast, performt oder nicht.

Deswegen ist es wichtig, dass du Leserführung, Verhaltenspsychologie und Persuasion beherrschst. Du brauchst ein Gefühl dafür, was die Menschen die du erreichen willst, dazu bringt zu handeln.

Was brauchen sie, um sich anmelden zu wollen? Was müssen sie verstanden haben? Was müssen sie wissen? 

Welches Ziel verfolgt Contentwriting?
 

Sei es ein Instagram Post, eine Story, ein Blogartikel oder ein Podcast. Das erste Ziel im Bereich Content ist Engagement - also dass die Leute deine Inhalte konsumieren und mit dir, deiner Webseite, deinem Account interagieren. 

Das machen wir in der Regel durch hilfreiche Informationen, spannende Geschichten, coole Interviewpartner. Also.... Achtung Buzzword.... MEHRWERT. 

Du kannst Blogartikel schreiben bis der Arzt kommt - wenn kein Mensch deine Artikel liest, dann bringt dir das überhaupt nichts. 

Deswegen sind Zahlen wie die Downloads, Klickraten, Likes, Kommentare unter Posts oder die Verweildauer auf deiner Website (kannst du dir in Google Analytics mal anschauen) auch wichtige Kennzahlen. 

Hier geht es darum, mitreißend zu schreiben oder zu sprechen, um Storytelling (wobei das im Copywriting auch wichtig ist, nur halt aus anderen Gründen) und um Spaß. 

Frag dich mal, welche Podcasts du regelmäßig hörst, welche Blogs du tatsächlich liest oder welchen Instagram Accounts du folgst. Warum gerade denen? Was gefällt dir daran so gut? 

Ich höre zum Beispiel unheimlich gerne den Manifestation Babe Podcast, weil ich genau merke, dass sie weiß, wovon sie spricht. Sie hat das alles selbst erfahren und getestet und spricht aus ihrer Erfahrung. Storytelling.

Ich schaue außerdem gerne die Stories von Laura Seiler, weil ich ihre Energie mag. Ich liebe es, wenn sie aus ihrem Alltag erzählt, weil ich bewundere, was sie aufgebaut hat. Ich mag die Behind the Scenes. 

Schau mal, was das bei dir ist. 

Und dann frag dich, welche Erfahrung und welches Gefühl du deinen Leserinnen, Hörern oder Abonnenten schenken willst. Warum hört man deinen Podcast? Warum liest man deine Artikel? Warum folgt man dir auf Insta? 

Das bringt mich zu Unterschied Numero Due...

Unterschied #2: Fokus

Das Thema Fokus ist ein riesen Ding, wenn es um den Unterschied zwischen Copywriting und Contentwriting geht. 

Kurz vorab: BEIDES sollte fokussiert sein. 

Vielleicht kennst du Podcasts, wo einfach nur gelabert wird und am Ende bist du enttäuscht darüber, dass dir diese 30 Minuten Lebenszeit niemand zurückgeben wird. Das macht mich immer wahnsinnig. 

Nichtsdestotrotz ist Copywriting oft fokussierter und zielgerichteter. Weil wir eben nicht nur möchten, dass jemand das liest, was wir geschrieben haben und uns vielleicht ein Like da lässt. Wir wollen, dass jemand handelt - also klickt, sich anmeldet oder etwas kauft. 

Die Hürde ist da wesentlich größer. Ein Like ist mal eben dagelassen. Aber wenn ich mehrere hundert oder sogar tausende Euros ausgeben soll, brauch ich schon ein bisschen mehr Kontext. 

Wenn du dir mal eine gute Salespage durchliest, wirst du sehen, wie strategisch jeder Satz ist. Das heißt nicht, dass es auf Salespages keinen Platz für Storytelling gibt (den gibt es!). 

Aber überleg dir bitte seeeehr gut, WELCHE Story du erzählst. 

Hier ist eine Frage, die du dir stellen kannst: 

Hilft die Story deinen Leserinnen dabei, eine Kaufentscheidung zu treffen?

Bei den Teilnehmern meines Landingpage Bootcamps sehe ich oft, dass sie sehr unsicher sind, was sie in dem Über-mich-Teil schreiben. 

Was gehört da hin? Was gehört da nicht hin? Was ist zu viel? Was ist zu wenig? 

Die entscheidende Frage ist auch hier: 

Hilft das, was du da schreibst, deinen Lesern dabei zu verstehen und zu glauben, dass sie mit deiner Hilfe das erreichen können, was du ihnen in Aussicht stellst? 

Lass uns das mal an einem kleinen Beispiel deutlicher machen. 

Sagen wir, du bist Business Coach und hilfst deinen Kunden dabei, die 100K Umsatz zu knacken, ohne dabei mehr zu arbeiten. 

Vielleicht hast du ein eine kleine kostenlose Videoserie als Freebie erstellt, wo es um die 3 größten Fehler geht, die Unternehmer machen, die weniger als 100K Umsatz machen. 

Jetzt ist die Frage, was erzählst du über dich? 

In jedem Fall etwas, was uns dabei hilft, dir zu glauben, dass du uns das zeigen, wie wir 100K Umsatz machen, ohne mehr zu arbeiten. Das könnte sein: 

  • Wie du es selbst geschafft hast 

  • Wie du dafür sorgst, dass deine Kunden das schaffen 

  • Wie du auf diese 3 Fehler gekommen bist 

  • Was genau dich befähigt, uns da zu helfen 

Was du nicht erzählst ist, wie viele Kinder du hast, was du gerne zum Mittag ist oder wo du wohnst. 

Erzähl Geschichten und Anekdoten, die Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Aha-Momente erzeugen. 

Hier eine kleine Übung für dich: 

Schnapp dir mal eine Landingpage oder deine Salespage und lies sie von oben bis unten durch. Frag dich, was das Ziel ist. Dann frag dich bei jedem Satz, ob er zu diesem Ziel beiträgt. Wenn nicht, raus damit! 

Happy Writing ❤️

Madita

Lass mir gerne in den Kommentaren oder auf Instagram @maditaschaekel deine Gedanken zu diesem Artikel oder Themenwünsche da!

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