März 7

5 comments

More...

Na, stehst du gerade vor der Aufgabe, eine Landingpage zu erstellen? Dann kann es gut sein, dass in deinem Kopf gerade Fragezeichen rumschwirren. 

Vielleicht hast du keine Ahnung, wo du anfangen sollst, was du schreiben solltest, was du weglassen kannst… 

Landingpages sind die beste Möglichkeit, um deine E-Mail-Liste aufzubauen, um Teilnehmer für dein Webinar zu gewinnen und deine Challenge zu füllen. Aber sie stehen und fallen mit dem Text. 

Wenn du es nicht schaffst, die Leser deiner Landingpage von dem Wert deines (kostenlosen) Angebots zu überzeugen, wird die Seite nicht konvertieren. 

Aber fangen wir mal vorne an… 

Was ist eine Landingpage (und was nicht)? 

Eine Landingpage ist eine alleinstehende Seite, die ein ganz konkretes Ziel hat. Im Bereich der Leadgenerierung ist das meist: 

  • Leute dazu bringen, sich für deinen Newsletter einzutragen.
  • Leute dazu bringen, sich dein E-Book/Checkliste/Guide herunterzuladen.
  • Leute dazu bringen, sich für dein Webinar anzumelden.
  • Leute dazu bringen, sich für deine Challenge anzumelden.
  • Leute dazu bringen, dir eine Anfrage zu schicken.

Der wichtigste Unterschied zu Webseiten ist genau das. Landingpages haben nur ein Ziel.

Auf Webseiten findest du oft ganz verschiedene Handlungsaufforderungen.

Nehmen wir als Beispiel mal eine Startseite. Da gibt es einen Button, der zur Angebotsübersicht führt, einen der zur Über-Mich-Seite führt und dann noch einen der zum Blog führt. Zum Beispiel.  

Auf Landingpages gibt es nur eine klare Handlungsaufforderung. 

Achtung: Wir sprechen hier noch nicht von Salespages.

Streng genommen zählen die zwar auch zu den Landingpages - immerhin haben sie ein ganz konkretes Ziel: verkaufen. Aber Salespages sind eine Klasse für sich. Ich erkläre dir auch warum. 

Salespages sind ganz alleine dafür verantwortlich, dein Angebot zu verkaufen. Sie sind quasi der krönende Abschluss deines Launches oder Funnels.

Es gibt keine weiteren Gespräche mit dir, keine weiteren Infos. Die Salespage muss alle Fragen beantworten und den Leser dazu bringen auf “Kaufen” zu klicken. 

Eine Landingpage soll den Leser dazu bringen, den nächsten Schritt zu gehen - zum Beispiel sich dein kostenloses E-Book herunterzuladen. 

Oder dir eine Anfrage für ein Erstgespräch zu schicken. Also einen Schritt weiter im Funnel oder im Launch zu gehen. Die Salespage ist dafür da, dass dein Leser den letzten Schritt geht und zum Kunden wird. Deswegen nennt man sie auch Click-Through-Landingpages.

Salespages sind viel ausführlicher. Denn sie müssen viel mehr Arbeit leisten. Je teurer oder komplizierter dein Angebot, desto mehr muss die Salespage überzeugen. 

Wenn ich von Landingpages rede, dann meine ich in der Regel die Seiten, über die du neue Leads generierst oder neue Anfragen generierst. 

Okay, jetzt wo der Unterschied klar ist, können wir uns zusammen anschauen, wie du eine richtig gute Landingpage schreibst. Damit du mehr E-Mail-Abonnenten, Challenge-Teilnehmer, Webinar-Teilnehmer ode Anfragen gewinnst. 

Ready? 

Die 5 wichtigsten Regeln für Landingpages, die konvertieren

Der Text auf deiner Landingpage entscheidet, wie gut sie konvertieren wird.

Das Design ist auch wichtig, keine Frage (besonders, um Emotionen zu wecken). Aber der Text sagt deinen Lesern, ob es sich lohnt sich anzumelden oder eben nicht. 

Wenn dein Text richtig gut ist und das Design nicht so, werden deine Leser es dir vielleicht verzeihen. Wenn dein Design super ist, aber dein Text schlecht, wird das schon schwieriger. 

Es muss nicht schwer sein, Landingpage-Texte zu schreiben, die auch wirklich konvertieren. Was du zuerst brauchst, sind die Basics. 

Copywriting hat nicht nur etwas damit zu tun, WIE du etwas schreibst. Sondern im ersten Schritt damit WAS du schreibst. 

1. Du brauchst ein richtig gutes Angebot (Ja, auch wenn es nichts kostet) 

Fangen wir mal mit dem wichtigsten an, oder? 

Selbst der beste Copywriter kann nichts machen, wenn das Angebot nicht stimmt. 

Das ist ein Grund dafür, dass ich mir das Angebot immer ganz genau anschaue, bevor ich neue Kunden annehme. 

Und ja, auch ein Webinar, ein E-Book, eine Challenge, eine Videoserie etc. sind Angebote.

Sie kosten zwar kein Geld, aber du willst, dass der Leser seine E-Mail-Adresse hinterlässt UND sich dein Webinar (oder was du eben anbietest) anschaut. Das heißt, du bittest deine Leser Zeit zu investieren. 

Zeit ist neben Geld das wichtigste Investment, was wir zu geben haben. 

Biete etwas an, das…

  • … ein konkretes Problem deiner potenziellen Kunden löst und/oder
  • … sie unbedingt haben wollen und/oder
  • … sie ihrem Ziel einen Schritt näher bringt und/oder
  • … dich als Expertin in diesem Bereich zeigt

Wichtig ist, dass dein Leadmagnet die ideale Vorstufe für dein Angebot ist. Was willst du im Endeffekt verkaufen? Wenn du das weißt, kannst du rückwärts denken und so ein Thema für dein Webinar, deine Challenge oder dein PDF finden. 

Fragen, die dir dabei helfen: 

  • Wer ist der ideale Kunde für dein Angebot?
  • Was hat diese Person für Probleme? 
  • Kannst du dein Freebie nutzen, um deine Abonnenten bestmöglich auf dein Angebot vorzubereiten? 

Nimm dir genug Zeit für diesen Schritt. 

Du brauchst etwas, das attraktiv für deine potenziellen Kunden ist und gleichzeitig auf dein kostenpflichtiges Angebot einzahlt. 

Das Starter-Kit von Sandra Holze ist ein gutes Beispiel: 

Landingpage erstellen - Beispiel Sandra Holze

Mit diesem Freebie zieht sie Menschen an, die einen eigenen Onlinekurs erstellen wollen. Und die haben Fragen. Sie wissen nicht so richtig, wie sie ein gutes Thema finden, wie sie den Kurs gestalten und und und… 

Genau da setzt Sandra an und löst Mini-Probleme. Sie gibt ihren Lesern außerdem etwas, das sie unbedingt wollen - einen Start. Und sie bereitet die Leser mit diesem Freebie optimal auf ihr kostenpflichtiges Angebot vor. 

In diesem Fall ist das (wenn ich mich nicht irre) ein Kurs, der dir Schritt für Schritt zeigt, wie du einen Onlinekurs planst, erstellst und profitabel verkaufst. 

Wie kann das bei dir aussehen? 

Falls du schon ein Freebie hast, frag dich nochmal, ob es gut genug ist und dir im Endeffekt helfen wird, die idealen Kunden für dein Angebot zu gewinnen. 

2. Fokus!

Gut, wir haben also ein geniales Angebot. 

Jetzt willst du natürlich möglichst viele Menschen für dieses Angebot gewinnen. Genau das führt schnell dazu, dass du eine Landingpage schreibst, die möglichst allen gefallen soll. Das Problem ist: Je allgemeiner und breiter du formulierst, desto weniger Menschen wirst du überzeugen. 

Wenn du alle ansprechen willst, spricht du niemanden an. 

Eine goldene Regel für hoch-konvertierende Landingpages ist, dass du fokussierst. Das geht damit los, dass du für EINEN idealen Leser schreibst. Für wen ist dein Angebot ideal? Für diese Person schreibst du die Landingpage. 

Das fühlt sich zu Anfang etwas gruselig an, aber es wird sich positiv auf deine Conversion Rate auswirken. 

Konzentriere dich auf deiner Landingpage außerdem auf das wichtigste: Was ist das wichtigste Problem, das gelöst wird? Was ist das wichtigste Ziel, dass erreicht wird (oder dem sie einen Schritt näher kommen)? Was ist das Versprechen? 

Filtere die Essenz heraus.

Einige der am besten konvertierenden Landingpages folgen einer “Big Idea”. 

Die “Big Idea” ist die Essenz oder der wichtigste Nutzen deines Angebots. Sobald du verschiedene Nutzen kommuniziert, schwächst du sie ab.

Du schreibst also beispielsweise nicht: du sparst Geld und Zeit. Was ist der Zielgruppe wichtiger? Zeit sparen oder Geld sparen? Entscheide dich.

Folge einer großen Idee. 

Sei hier nicht zu streng mit dir. Das erfordert Übung. 

Ein schönes Beispiel dafür ist die Masterclass von Tanja Lenke

So schreibst du eine Landingpage, die konvertiert - Beispiel Tanja Lenke

“Still und heimlich fünfstellige Monatsumsätze” ist die Essenz dieser Masterclass, die große Idee, der alles weitere auf dieser Seite (und im Webinar) folgt.

Das ist etwas, was ihre Leser unbedingt wollen. Wir lesen hier nicht noch, wie viel freier wir uns dadurch fühlen oder wie viel mehr Zeit wir dann haben.

Fokus!

Hier ist noch ein Beispiel von mir: 

Landingpage erstellen für mehr Abonnenten, Teilnehmer und Anfragen

Die große Idee ist, dass du selbst richtig konversionsstarke Landingpages schreiben kannst, obwohl du keine Werbetexterin bist.

Die Essenz ist, dass ich meinen Teilnehmern in 5 Tagen zeige, wie professionelle Copywriter vorgehen, wenn wir eine Landingpage schreiben. Und wie sie das ganz einfach auch für sich machen können. 

Was ist die Essenz deines Webinars, deiner Challenge, deines E-Books? 

3. Recherche ist das wichtigste Tool, wenn du Landingpages schreiben willst, die dir mehr Leads bringen

Ich werde immer wieder gefragt, was mein Mittel gegen Schreibblockaden ist. Und ich antworte immer: Recherche. 

Texte, die konvertieren entstehen immer aus Recherche. 

Die besten Argumente, Messages und Formulierungen sind nicht in deinem Kopf. Sie sind im Kopf deiner Kunden und potenziellen Kunden. 

Alles, was du schreibst, sollte auf Recherche basieren. Denk dir nicht irgendwas aus. Rate nicht. Finde heraus, was deine Kunden wissen wollen, was sie nicht verstehen, was sie unbedingt wollen… und dann nutze diese Dinge, um deine Landingpage zu schreiben. 

Hier sind meine Lieblings-Quellen für Rechercheergebnisse, die deine Conversion Rate in die Höhe steigen lassen: 

  • Umfragen/ Surveys
  • Interviews mit Kunden, potenziellen Kunden oder ehemaligen Kunden
  • Rezensionen bei Amazon durchstöbern (Suche nach Büchern, die Leute statt deines Produktes kaufen könnten)
  • Kommentare unter Blogartikeln zum Thema durchstöbern
  • Testimonials bei Mitbewerbern durchlesen und Konkurrenzanalyse allgemein (nicht um zu klauen, sondern um zu schauen, was du sagen kannst, um dich abzuheben) 

Das ist zum Beispiel etwas, was ich dann zusammen mit meinen Teilnehmern in der Challenge mache. 

Wenn du recherchierst, achte besonders auf: Probleme, Wünsche, Stolpersteine, Glaubenssätze, was sie schon probiert haben und Emotionen. 

4. Die Headline ist das wichtigste

Du hast nur wenige Sekunden Zeit, deinen Leser zu überzeugen. Wenn deine Headline nicht sitzt, dann verschenkst du unglaublich viel Potenzial. 

Die Headline ist der Teil deiner Landingpage, in den du am meisten Zeit investieren solltest. 

Achte darauf, dass deine Headline direkt den wichtigsten Nutzen oder Benefit klar macht. Was habe ich davon, wenn ich mir dein Webinar anschaue? Was springt für mich dabei rum? 

Einer der häufigsten Fehler, den ich bei meinen Kunden sehe ist, dass die Headline schwach ist. Das ist ein riesengroßer Conversion Killer. 

Diese Fragen helfen dir dabei, eine starke Headline zu formulieren: 

  • Was kann oder weiß ich nachdem ich dein Freebie konsumiert habe? 
  • Was kannst du mir versprechen? 
  • Was bekomme ich hier, was ich woanders nicht bekomme? (Gerade wenn du in einem übersättigten Markt wie der Abnehm-Branche arbeitest, ist dieser Punkt wichtig)
  • Wie bringst du mich meinem Ziel einen Schritt näher (ohne zu viel zu verraten)

Caroline Preuss macht das auf ihrer Landingpage gut

Landingpage Beispiel Caroline Preuss

“Monatlich Millionen von Menschen erreichen” ist etwas, das ihre Leser wirklich wollen. In diesem Webinar geht es um Pinterest by the way.

Sie sagt uns auch wie: “mit einer einfachen Traffic-Strategie”. Wenn du jemand bist, der viel Traffic generieren will und gerade am Anfang mit Pinterest steht, ist das ein wichtiger Nutzen. Es hat diesen “Haben-Wollen-Faktor”. 

Wie kannst du deinen Nutzen in einer Headline verpacken? 

5. Beweise und Social Proof

Zu guter Letzt brauchst du Beweise. 

Jede Zeile auf deiner Landingpage wird stärker, wenn du es irgendwie beweisen kannst. 

Wir können ja viel über uns selbst behaupten. Aber stimmt das auch? 

Beweise kannst du zum Beispiel in Form von Testimonials, Screenshots oder Kommentaren bringen. Füge sie an den passenden Stellen ein, damit sie deine Conversion Rate boosten. 

Social Proof ist ein wichtiger psychologischer Trigger, den wir auch als Bandwagon Effekt bezeichnen. Wenn viele Leute etwas machen oder für gut befinden, haben wir eher Vertrauen, dass es auch für uns gut sein wird. 

Ich denke zum Beispiel jedes Mal, wenn ich an einem proppevollen Restaurant vorbeigehe: Hm, muss ja gut sein. Und andersrum, wenn ich ein leeres sehe: Hm, da würde ich glaube ich auch nicht essen. 

Im Online-Marketing kann Social Proof zum Beispiel so aussehen wie hier bei Vladi von Chimpify

Landingpage Social Proof - Beispiel Chimpify

“Schließe dich über 20.000 Selbstständigen, Startups und kleinen Unternehmen an”. Wenn 20.000 Leute das schon gemacht haben, muss es doch wertvoll sein. 

Wie kannst du Beweise und Social Proof auf deiner Landingpage nutzen, um sie stärker zu machen? 

Starte mit diesen 5 Basics, wenn du eine Landingpage schreibst

So, jetzt hast du eine solide Grundlage, die dir hilft, wirklich gute Landingpages zu erstellen.

Wichtig ist, dass du dich nicht selbst blockierst und denkst: Ich muss jetzt die perfekte Landingpage schreiben. Step by Step. Copywriting ist ein Handwerk, das du Schritt für Schritt lernen und verfeinern kannst. 

Wenn du einen Schritt weiter gehen willst, kannst du dir gerne kostenlos diese kleine Videoserie ansehen, die ich passend zum Thema entwickelt habe. 

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked

  1. Hi Madita,

    Wiedermal ein exzellent geschriebener Artikel. Ich muss es zwar nicht sagen, aber:

    Du hast es drauf. 🙂

    Und jetzt zum Business.

    Punkt 3 geht mir besonders ans Herz. Ich bin endlos deiner Meinung, dass es das wichtigste Tool ist, um Landingpages zu schreiben.

    Aber auch alles andere – Artikel, Kurse, Bücher, Freebies und was es sonst noch alles gibt.

    Den Crashkurs lasse ich mir natürlich nicht entgehen.

    Mach weiter so,

    Alex

    PS: Ein starker Ego-Booster, dein Artikel. Der kann eigentlich nur viral gehen. 😀

    1. Lieber Alex,
      vielen, vielen Dank für deinen Kommentar!! Freut mich riesig, dass dir meine Artikel gefallen. Und ich hoffe, der Crashkurs hilft dir ein Stückchen weiter. 🙂

      Ganz liebe Grüße,
      Madita

  2. Hi Madita,

    Wiedermal ein exzellent geschriebener Artikel. Ich muss es zwar nicht sagen, aber:

    Du hast es drauf. 🙂

    Und jetzt zum Business.

    Punkt 3 geht mir besonders ans Herz. Ich bin endlos deiner Meinung, dass es das wichtigste Tool ist, um Landingpages zu schreiben.

    Aber auch alles andere – Artikel, Kurse, Bücher, Freebies und was es sonst noch alles gibt.

    Den Crashkurs lasse ich mir natürlich nicht entgehen.

    Mach weiter so,

    Alex

    PS: Ein starker Ego-Booster, dein Artikel. Der kann eigentlich nur viral gehen. 😀

{"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}